Donnerstag, 29. September 2016

Tag 2 & Tag 3

Das große Thema der letzten beiden Tage: Wohnungssuche!!
In Deutschland habe ich übers Internet ein paar Vermieter kontaktiert. Geantwortet haben zwei.  Die eine Wohnung, die ich wollte, war nicht mehr frei und die Alternative war mir zu weit weg. Die zweite Wohnung habe ich gestern Nachmittag besichtigt. Die Wohnung an sich war schon schön und hell, nur mein Zimmer ist es nicht gewesen und die Lage war jetzt auch nicht gerade die Beste.
Ich war schon ein bisschen frustriert, weil das in dem Moment meine einzige Option war und ich wollte nicht gezwungen sein etwas zu mieten, was mich nicht gerade begeistert. Aber ich würde schon gerne am 01. Oktober einziehen.
Als ich wieder im Hostel war, habe ich nochmal das Internet nach Alternativen durchforstet.
Es haben sich auch ein paar gemeldet, mit denen ich mich verabredet habe, um mir die Wohnungen anzuschauen.
Also hatte ich heute vier Besichtigungstermine.
Die erste Wohnung war schön, aber ich würde mit einem Vater und seiner 10-jährigen Tochter zusammenleben und ich will nicht wirklich wieder das Gefühl einer Gastfamilie haben wollen. Die zweite Wohnung war einfach nicht schön.
Als ich in der dritten Wohnung war, war ich schon begeisterter. Sie hat eine top Lage zu einem angemessenen Preis und ich würde mit vier anderen Studenten zusammenleben. Mein Zimmer wäre zwar klein, aber dafür hell und ich bräuchte nur 10 Minuten zu meinem Praktikum.
Also ich tendiere schon sehr zu dieser Wohnung, deswegen habe ich den vierten Termin auch gerade abgesagt. Die Wohnung wäre wieder etwas außerhalb gewesen und mir tun gerade meine Füße zu sehr weh, um nochmal 45 Minuten dahin zu laufen.
Also sehr höchstwahrscheinlich habe ich eine Wohnung und werde morgen in das Büro der Vermittlung fahren, um mir die Schlüssel abzuholen.

Fotos, die ich bei meinen ganzen Rundgängen durch die Stadt gemacht habe:







Meine Schwester hat mir von einem Shampoo in Seifenform erzählt, das super natürlich und gesund sein soll. Ich musste es mir einfach holen, als ich den Laden gesehen habe.

Gestern morgen war ich auch bei der Organisation, die mir das Praktikum vermittelt hat.  Ich hab auch erfahren, dass es jeden Donnerstagabend einen Language Exchange in einem Pub gibt, wo viele Studenten aus aller Welt zusammenkommen und sich unterhalten, also werde ich da heute Abend mal hingehen und hoffentlich coole Leute kennenlernen. Außerdem habe ich mich doch noch dazu entschieden einen Sprachkurs zu machen. Mein Spanisch ist ganz schön eingerostet und Grammatikkenntnisse hatte ich ja noch nie wirklich, deswegen mach ich mich gleich auf den Weg in die Organisation, um ein Level-Test zu machen.

Als ich gestern Abend duschen und ins Bett gehen wollte, hat mir meine russische Zimmernachbarin erzählt, dass sie jetzt mit ihrer Freundin noch ein bisschen durch die Stadt laufen will. Ich hab spontan gefragt,  ob ich mitkommen kann. Wieder im Hostel angekommen, habe ich die Schwedin vor dem Hostel stehen sehen, mit der ich mich gestern schon mal kurz unterhalten habe. Sie stand dort mit ein paar Argentinern und ich hab mich voll gefreut wieder Lateinamerikaner zu treffen. Wir waren dann noch alle letztendlich bis 04.00 Uhr wach. Es war auf jeden Fall ein echt super erster Abend, der mir gezeigt hat, dass ich schon mal zumindest dazu fähig bin, Leute kennen zu lernen.

Bis zum nächsten Mal

Tessa

Dienstag, 27. September 2016

Tag 1

Valencia. Meine neue Heimat für die nächsten Monate. Ich hoffe zumindest, dass es in den nächsten Wochen wie ein Zuhause für mich wird...

Die ersten Bilder aus dem Flugzeug:


Mein Flugzeug in Schönefeld

Ich vor dem Abflug



Strahlend blauer Himmel und sich türmende Wolken

Wenn zwei Wege sich kreuzen, aber man sich doch verpasst...

Spanien von oben

Valencia von oben


Ich bin heute Abend angekommen und habe mich gleich auf den Weg ins Hostel gemacht, was mit 2 Koffern und nicht wirklich einem genauen Plan, wo es lang geht, keine leichte Angelegenheit war. Letztendlich bin ich aber doch sehr erleichtert und auch durchgeschwitzt ins River Hostel gelangt. Denn das Wetter hier ist noch tip-top. Super warm, sogar nachts.
Als ich dann meine Sachen in meinem Zimmer abgeladen hatte, hab ich mich schnell frisch gemacht und bin einfach los in die Stadt gegangen und auf den ersten Eindruck finde ich Valencia gar nicht so hässlich.
Ich gebe zu, ich habe mich ein bisschen verlaufen. Es gibt so viele kleine Seitenstraßen und Gassen und durch die bin ich ca. 2 Stunden geirrt.
Mir wurde bewusst, dass ich wirklich alleine und absolut auf mich allein gestellt bin. Das ist irgendwie ein seltsamer Gedanke. Auf der einen Seite macht er mir voll Panik, weil was ist, wenn ich das alles mit einer Wohnung und Kontakten aufbauen nicht auf die Reihe bekomme. Andererseits ist es aber auch eine Herausforderung. Wenn ich es doch schaffe, dann weiß ich, dass ich selbstständig genug bin, um mein Leben alleine auf die Reihe zu bekommen.
Ich weiß nicht, was jetzt in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten passieren wird, aber noch vertrau ich darauf, dass sich alles regelt.